Naumburg (Februar 2006)
Grosse Dinge werfen ihren Schatten voraus. Diese Fahrt nach Naumburg war die Testfahrt für das geplante Treffen an Christi Himmelfahrt. Unseren Max haben wir pünktlich um 13:00 Uhr an der Schule abgefangen, um ja frühzeitig auf die Autobahn zu kommen. Das Nadelöhr um Frankfurt und Bad Homburg wollten wir so staufrei wie nur möglich umfahren. Um 14:20 Uhr war das Mobil beladen und betankt, und wir sind auf die Autobahn gefahren.
Unterwegs hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir weiter vorgehen, wenn Naumburg und der ausgesuchte Campingplatz ein Reinfall wären. Gegen 17:00 Uhr haben wir den Campingplatz erreicht, und der erste Eindruck hat unser Herz höher schlagen lassen. Andreas kam mit gutgelauntem Gesicht aus der Rezeption, was nur bedeuten konnte, dass auch der Eindruck von Empfang positiv gewesen sein musste. Dass dem so war, hat er auch bestätigen können. Die letzte Helligkeit ausnutzend haben wir uns dann auch gleich für einen kleinen Bummel über den Campingplatz entschieden, und wir haben nur Erfreuliches vorgefunden.
Die Parzellen sind in Rondelle angelegt. Der Campingplatz zollt seinem Namen Respekt und hat die verschieden grosse Rondelle mit "Märchennamen" belegt. Wir haben in "Hase und Igel" gestanden. Weitere wohlbekannte Märchen standen Pate bei der Namensgebung, so zum Beispiel Aschenputtel, Rapunzel, Rumpelstilzchen, Sterntaler, Frau Holle und und und. Die Toilettenanlagen sind großzügig und sooo sauber. Alles ist sehr modern und gut überlegt angeordnet. Die Sanitäranlagen sind mit einem Sensorsystem zu öffnen. Die handlichen Sensoren dienen auch gleichzeitig als "Duschmarken". Eine Duscheinheit pro Person und Tag ist in den Stellplatzgebühren inbegriffen. Für ausgiebiges Planschen werden moderate Mehrkosten berechnet.
Der über den Campingplatz fließende Bach wurde auf Höhe der Rezeption mit einer Möglichkeit für Kneipp-Anwendungen versehen. Für die Erwachsenen dient der Bach als Kurstätte, und für Kinder ist er der schönste Spielplatz, den man sich vorstellen kann. Die Platzordnung weißt darauf hin, dass das Spielen am/im Bach auf eigene Gefahr erfolgt. Wegen der Temperaturen um +/- 0 Grad haben wir uns darauf beschränkt, den zum Teil zugefrorenen Bachverlauf zu bestaunen ... bespielt wird der Bach jedoch mit Sicherheit an Christi Himmelfahrt.
Gegen 18:00 Uhr sind die Oppers eingetrudelt. Der nächste Tag wurde noch besprochen und dann haben wir uns jeweils zum Abendessen bzw. für eine Gassirunde mit dem Hund zurückgezogen.
Nach einem göttlichen Frühstück mit leckeren Brötchen am Samstagmorgen stand eine Besprechung für das geplante Treffen mit dem Pächter an. Andreas, Frank und Elke erwarteten eine Tasse Kaffee und Plätzchen, und ich habe mich ins Ort aufgemacht, um eine Apotheke aufzusuchen. Max hat über Nacht angefangen zu husten, und den Hustensaft hatte ich natürlich vergessen. Naumburg bietet außer einer Apotheke auch alle anderen Versorgungsangebote, die man für eine solche Fahrt benötigt. Am Ort ist ein Edeka-Markt, der stark an die Eisenwarenhandlungen früherer Zeiten erinnert, ein sehr zu empfehlender Metzger, Bekleidungsgeschäft, Zeitschriftenladen ... alles vorhanden.
Der Empfehlung des Pächters folgend haben wir am Nachmittag Weg zum Café Hasenacker angetreten. Elke und Frank samt Bodo sind eingekehrt, und wir Müller-Dunstheimers sind nach einem kurzen Kuchenkauf gleich wieder Richtung Mobil gelaufen. Unser Jüngster hatte sich in seinen mittlerweile 14-monatigen Kopf gesetzt, den Hund nach Hause bringen zu müssen. Also ist er die Strecke vom Café bis kurz vor den Campingplatz mit dem Hund an der Leine gelaufen, was unsere Wegezeit stark verlängert hat. :)
Über den Tag als auch am Abend haben wir mit Oppers immer wieder geredet und geplant, wie wir was wann wo am Besten machen. Das Ergebnis werden wir in Kürze bzw. zeitgleich mit diesem Bericht veröffentlichen.
Nach unserem schnellen Aufbruch am Freitag war klar, dass wir am Sonntag spätestens gegen 11:30 Uhr bzw. 12:00 Uhr aufbrechen mussten. Gerade Zeit genug, um etwas länger im Bett zu bleiben, ausgiebig zu frühstücken und einen schönen Spaziergang mit dem Hund zu machen.
Petra von den Concorde-Reisemobilfreunden