Freizeitcenter Oberrhein (Mai 2005)
Mittwoch, 04.05.2005
Eigentlich haben die Vorbereitungen schon einen Tag früher mit dem Packen und Einräumen ins Wohnmobil begonnen, aber diese Tätigkeit ist nicht so interessant, dass darüber berichtet werden muss. Nun denn ...
So warteten wir am Mittwoch auf den Anruf von Andreas, dass er von Mainz losgefahren ist. Unser Ziel war das Freizeitcenter Oberrhein in Rheinmünster. Dort wollten wir bis Freitag bleiben und anschließend zum Campingplatz Schwarzwälder Hof in Seelbach weiterfahren. Isabel und Christoph wollten direkt zum Schwarzwälder Hof fahren und dann bis Sonntag bleiben. Aber dazu später mehr.
Gegen 13 Uhr kam der Anruf von Andreas. So trafen wir letzte Vorbereitungen zu unserer Abfahrt und machten uns eine halbe Stunde später auf in Richtung Autobahn. Unsere Idee war, uns auf einem Parkplatz an der A5 zu treffen und dann gemeinsam nach Rheinmünster zu fahren. Kaum waren wir in Zwingenberg auf die Autobahn aufgefahren, klingelte mein Handy. Andreas hatte uns in Sichtweite; er war wenige hundert Meter hinter uns!
So setzten wir die Fahrt gemeinsam fort. Bis auf eine Baustelle vor Karlsruhe verlief die Fahrt problemlos. Durch den Stau sind wir recht zügig durchgekommen. Lediglich der sporadisch einsetzende starke Regen stimmte uns etwas nachdenklich, ob wir für unsere Tour den richtigen Zeitpunkt gewählt hatten.
Gegen 15:30 Uhr kamen wir in Rheinmünster an. Bei der Anmeldung war Andreas einigermaßen überrascht, dass Ruben (5 Monate alt) 4,50 EUR am Tag kosten soll. Er hat dann mit viel Spaß in der Stimme einige Fragen gestellt, was denn z.B. in den 4,50 EUR alles drin sei. Die Dame an der Anmeldung kam unglücklicherweise mit dieser Art von Humor überhaupt nicht zurecht. Schade eigentlich ...
Wir haben uns dann zwei Plätze auf der Nordseite der kleinen Seen ausgesucht. Petra und Andreas mit direktem Blick auf das Wasser, und Elke und ich mit unserem Wohnmobil direkt dahinter. Dummerweise haben zwei Bäume den Fernsehempfang über die Satellitenschüssel behindert. Wenn so eine automatische Sat-Anlage sucht und sucht und sucht, sieht das von außen schon lustig aus. Wir haben damit die Aufmerksamkeit der Camper ringsum auf uns gezogen.
Nachdem wir mit Baroness und Bodo einen kurzen Hundespaziergang auf dem Rheindamm gemacht hatten, war es dann schon Zeit für ein frühes Abendessen, das wir in den Wohnmobilen zubereitet haben. Der Besuch des Restaurants auf dem Gelände stand für den nächsten Tag auf dem Programm.
Donnerstag, 05.05.2005
Der nächste Tag begrüßte uns mit regnerischem Wetter und nicht allzu viel Sonne, zumal es schon die Nacht hindurch länger geregnet hat. Zum Glück waren wir auf kühlere Temperaturen vorbereitet und haben vorsorglich Pullover und Regenjacke eingepackt.
Nach dem Frühstück sind wir dann alle, d.h. Petra, Andreas, Max, Ruben, Elke und ich, mit den Hunden zu einer Runde um den Platz aufgebrochen. Auf dem Rheindamm angekommen hat es schon leicht angefangen zu tröpfeln, aber weil am Himmel immer wieder blaue Flecken zu sehen waren, haben wir uns keine großen Sorgen gemacht. Wir hatten alle Regenjacken an und die Schirme - optimistisch wie wir waren - in unseren Mobilen gelassen.
Nach wenigen hundert Metern gab es dann den ersten Regenschauer mit recht dicken Tropfen, der aber zum Glück schnell wieder aufgehört hat. Über uns war wieder das Blau des Himmels. Wir haben abgestimmt, ob wir weitergehen oder umdrehen sollen, und haben uns für's Weitergehen entschieden. Das war ein Fehler, wie sich mehrere Minuten später zeigen sollte.
Da kam es nämlich knüppeldick mit großen, schweren Regentropfen von oben herab. Wir waren schließlich so durchnässt, dass es egal war, ob wir gemütlich zum Platz zurückgehen oder rennen. Wir sind dann in ganz normalem Tempo zu unseren Wohnmobilen zurückgegangen und haben es uns erstmal drinnen bequem gemacht. Raus aus den nassen Klamotten und rein in frische, trockene Kleidung! Die nassen Sachen haben wir in die Dusche zum Trocknen gehängt.
Den Nachmittag verbrachten wir zum größten Teil in unseren Wohnmobilen. Es hat mehr oder weniger ständig geregnet, nur unterbrochen von wenigen kurzen, trockenen Abschnitten.
Abends gingen wir gemeinsam ins Restaurant "Seeblick" auf dem Freizeitgelände. Bei Flädlesuppe, Rahmspätzle und Schnitzel mit Pommes Frites hatten wir ein gemütliches Beisammensein.
Freitag, 06.05.2005
Für Elke und mich war heute der Tag des Abschieds gekommen, weil wir am Wochenende einen Auftritt in Höchst/Odw. hatten. Das Wetter an diesem Freitag bestätigte, dass der Aufbruch ein guter Entschluss war: die Sonne konnte sich nicht so recht gegen die tiefhängenden Wolken durchsetzen. Es war zwar größtenteils trocken, aber - wie es bei der Wettervorhersage so schön heißt - für die Jahreszeit zu kühl.
So haben wir gemütlich gefrühstückt, mit Bodo eine Runde um den Platz gedreht, unsere Übernachtungen bezahlt, das Geschirr gespült und die Toilette entsorgt. Unsere Markise, die die ganze Zeit ausgefahren war, haben wir dann angefeuchtet eingefahren. Wir sind schließlich gegen 12:00 Uhr vom Gelände des Freizeitcenters gefahren.
Auch Petra und Andreas wollten aufgrund des schlechten Wetters nicht mehr zum Campingplatz Schwarzwälder Hof weiterfahren. Auch sie haben bezahlt und sind kurz vor uns in Richtung Heimat aufgebrochen.
Auf der Rückfahrt gab es überraschenderweise längere sonnige Abschnitte zwischen Karlsruhe und Heidelberg. Aber als wir zuhause ankamen, hatte es wieder angefangen zu regnen. Aber zum Glück hörte der Regen kurze Zeit später auf, und wir konnten die nasse Markise zum Trocknen ausfahren. Wenn die Sonne schien, war sie recht kräftig, und die Markise konnte innerhalb einer dreiviertel Stunde abtrocknen, bevor der Regen wieder anfing.
Die Tour zum Schwarzwälder Hof wollen wir in der nächsten Zeit nachholen. Mal sehen, ob wir dann mit dem Wetter mehr Glück haben.
Ach ja, bevor ich's vergesse: Isabel und Christoph hatten eigentlich vor, am Freitag direkt zum Schwarzwälder Hof zu fahren. Dazu ist es gar nicht gekommen. Ein Marderbiss hatte die Elektronik ihres Iveco lahmgelegt. Nachdem zuerst der ADAC und später der Iveco-Notdienst sich des Schadens angenommen hatten, sind sie mit reichlich Verspätung von Mainz weggekommen. Da wussten sie aber schon, dass Petra und Andreas nicht in den Schwarzwald gefahren sind und haben kurzfristig umdisponiert. Sie haben das Wochenende zu einer Shopping-Tour in Zweibrücken genutzt.
Frank