Schwarzwälder Hof (Mai 2005)

Sonntag, 15.05.2005

Über das Pfingstwochenende haben wir den Schwarzwälder Hof in Seelbach besucht. Wir wollten eigentlich schon während unserer letzten Tour hierher kommen, haben diese aber wegen des schlechten Wetters vorzeitig abgebrochen.

Petra und Andreas waren mit ihren Kindern bereits am Freitag angereist. Elke und ich sind mit 2 Tagen Verspätung nachgekommen, weil wir am Samstag noch bei einem Umzug und abends bei Frankfurt Galaxy waren.

Wir sind gegen 9:30 Uhr weggefahren und kamen ohne Stau gut voran. Rechtzeitig vor der obligatorischen Mittagspause deutscher Campingplätze erreichten wir unser Ziel in Seelbach kurz vor "high noon". Die Anmeldeformalitäten waren schnell erledigt, und wir konnten unseren Platz neben Petra und Andreas beziehen.

Der Campingplatz Schwarzwälder Hof bietet neben dem Camping auch ein großes Landgasthaus mit ca. 300 Plätzen in verschiedenen Gebäudeteilen. Besonderheit des Gasthauses ist seine Bauweise: es ist das größte Naturstammhaus in Deutschland. Daneben befinden sich im Campingbereich mehrere kleinere Blockhütten, die von Familien oder Reisegruppen gemietet werden können.

Der Platz strahlt eine gewisse Ruhe und Gemütlichkeit aus, ist er doch nicht so auf kommerziell gemacht wie andere große Campingplätze. Die einzelnen Parzellen sind nicht streng voneinander durch Büsche oder Sträucher getrennt, sondern gehen ineinander über. Weil der Platz in Terassen angelegt ist, hat man auch nicht den Eindruck eines riesigen Geländes.

Sämtliche Fahrspuren und Wege sind bogenförmig angelegt. Wir standen parallel zur Fahrspur mit der Fahrerseite auf einem Schotterstreifen, und die Beifahrerseite mit Aufbautür und Markise war schon auf der Wiese. An jedem Platz befinden sich Anschlüsse für Strom, Frischwasser und Abwasser.

Wir haben nach Erreichen der endgültigen Parkposition erstmal die Markise ausgefahren, Tisch und Stühle aufgebaut und gefrühstückt. Oder besser - in Anbetracht der Uhrzeit - gebruncht. Danach gingen wir auf eine erste, kurze Erkundung in die nähere Umgebung. Zu unserer großen Überraschung hat der Campingplatz keine Schranken oder Tore, die sich erst mit Magnetkarte oder Schlüssel öffnen lassen. Kein Wunder, ist doch das Landgasthaus auf dem Gelände, und die Gäste müssen ja irgendwie dorthin kommen ...

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befindet sich der Wellnessbereich mit Sauna, Solarium, Dampfgrotte und Hallenbad. Die Nutzung ist im Preis enthalten, so dass zuerst Max und Andreas, später Elke und ich ins Hallenbad gingen. Gegen 15:00 Uhr sind wir dann zu unseren Wohnmobilen zurück.

Anschließend sind wir alle zu einem größeren Spaziergang aufgebrochen. Zum Glück hielt das gute Wetter an; es kamen zwar immer wieder dunkle Wolken, aber es blieb trocken. Durch den nahe gelegenen Wald und das Rückhaltebeckern der Schutter sind wir nach ca. einer Stunde wieder zum Platz zurückgekehrt.

Unser Abendessen gab es dann im Landgasthaus mit überaus reichlichen Portionen zu vernünftigen Preisen. Dabei haben wir auch Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Andreas will mit Max ins benachbarte Freibad, das morgen eröffnet. Auch wollen wir zur Mühlenbesichtigung im Ort.

Bei Brausetalern und zwei guten Büchern ging der Pfingstsonntag im Wohnmobil zu Ende.

Montag, 16.05.2005

In der Nacht hat es angefangen zu regnen, aber um 7:30 Uhr, als Andreas und ich zum Brötchenholen gingen, war es schon wieder trocken. Ich habe mir dann erstmal den Jogginganzug angezogen und bin im Wald ein paar Kilometer gelaufen. Total dampfend kam ich eine halbe Stunde später zu unserem Wohnmobil zurück und bin kurz darauf in Richtung Duschhaus aufgebrochen.

Nach dem Frühstück gingen wir gemeinsam zu der Mühle in Seelbach. Dort wurden heute Führungen gemacht und gezeigt, wie früher Baumstämme gesägt, Getreide gemahlen und Mehl hergestellt wurde. Kaum zu glauben: Die Mühle war bis 1995 noch in Betrieb!

Heute veranstaltet der Schwarzwaldverein dort regelmäßig Führungen und Besichtigungen der alten Mühlentechnik. Wegen des schönen Wetters am Pfingstmontag war der Andrang riesengroß, und wenn ich die Kennzeichen der Autos richtig interpretiert habe, ist die Seelbacher Mühle überregional bekannt.

Der Nachmittag war dann leider total verregnet, und es hat erst in der Nacht zum Dienstag aufgehört zu regnen. Naja, macht nix ... es waren noch Brausetaler da und mein Buch noch nicht zu Ende.

Dienstag, 17.05.2005

Der Tag der Rückkehr! Morgens haben wir wieder Brötchen und Croissants in dem kleinen Laden am Platz geholt und gemütlich gefrühstückt. Nach einem etwas längeren Hundespaziergang haben wir das übliche Abreiseprocedere durchgeführt: Zahlen, Geschirr spülen, Toilette und Abwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen.

Gegen 11:30 Uhr sind wir vom Campingplatz gefahren. Andreas war zu diesem Zeitpunkt schon eine gute Stunde unterwegs. Wir haben später am Nachmittag nochmals miteinander telefoniert. Sowohl er als auch wir sind staufrei wieder zuhause angekommen.

Frank

Verwandte Links