Brombachsee (April 2010)

Bad Schönborn

01.04.2010

Eigentlich wollten wir schon gegen 15:00 Uhr losfahren und nicht erst um 17:30 Uhr. Und eigentlich wollten wir bis nach Bad Rappenau und nicht nur bis Bad Schönborn. Weil Frank aber erst später von der Arbeit kam und auf der A 6 kurz hinter dem Walldorfer Kreuz eine Vollsperrung gemeldet war, sind wir an der nächsten Abfahrt der A 5 (Kronau) raus und auf der Landstraße in Richtung Sinsheim gefahren. An der Ortsumgehung von Bad Schönborn stand ein Hinweisschild auf den Stellplatz, und so landeten wir auf dem Stellplatz neben der Therme.

Der Platz ist ca. 800 Meter außerhalb des Ortszentrums gelegen. Er ist groß, voll, geschottert, nicht wirklich schön und kostet 8,-- EUR die Nacht. Die Ausstattung ist aber mit einer Ver- und Entsorgung auf dem Platz, einem Rezeptionshäuschen an der Einfahrt, Gasflaschenservice, Brötchenservice und der Nähe zur Therme im oberen Bereich angesiedelt. Dank der Lage am Ortsrand und des angrenzenden Kurgebiets ist man gleich in Feld und Wald.

Es ist deutlich kühler als bei uns, und die Vegetation ist auch noch nicht ganz so weit wie an der Bergstraße. Wir sind aber froh, endlich wieder unterwegs zu sein und genießen es sehr.

Spalt-Enderndorf

02.04.2010
Wohnmobilstellplatz am Brombachsee Wohnmnobilstellplatz am Brombachsee

Am Morgen konnten wir in Bad Schönborn prima Joggen. In der Umgebung gibt es mehrere Rundwege durch die Felder und durch den Wald. Die Wege sind vor allem eben. Es war bei ca. 0° Celsius vor allem erfrischend.

Nach dem Frühstück sind wir weiter zum großen Brombachsee gefahren und stehen jetzt auf einem Stellplatz, der sich "Panorama-Platz" nennt. Terassenförmig angelegt, oberhalb des Sees, für 7,50 EUR täglich und Brötchenservice am Wochenende. Also morgen. Strom gibt es auch gegen Münzeinwurf an den Stromsäulen und kostet 0,56 EUR je KWh. Wir werden uns wahrscheinlich erst morgen früh anschließen, damit ich mich gescheit föhnen kann.

Das Wetter ist bisher super. Mehr Sonne als Wolken und vor allem wesentlich besser als in den Vorhersagen angekündigt. Nachdem wir angekommen sind, haben wir erstmal etwas gegessen und sind gegen 14:30 Uhr um einen Teil des Sees, den Igelsbachsee, marschiert. Das dürften so knapp 10 Kilometer gewesen sein. Wir sind sehr stramm gelaufen und waren nach ungefähr 2 Stunden wieder in Enderndorf zurück. Wir haben dann im Café Hafen noch einen Kaffee getrunken, und Frank hat ein Eis gegessen. Anschließend ging es wieder zum Wohnmobil zurück. Unicum war total k.o. Schon im Café ist er quasi umgefallen und hat sogar - trotz fremder Umgebung - die Augen zugemacht.

Am Mobil angekommen haben wir die Stühle rausgeholt und konnten eine ganze Weile vor dem Auto in der Sonne sitzen und lesen. Es war ein toller Nachmittag!

Spalt-Enderndorf

03.04.2010

Heute Nacht hat es wohl geregnet. Ich habe zwar nix davon gemerkt, aber Frank ist kurz wach geworden. Die Wege auf dem Platz sind noch etwas feucht. Es hat schon früh aufgeklart und wir hatten den ganzen Tag Sonne. Wir haben am Nachmittag die ganze Zeit vor dem Mobil gesessen und gelesen.

Morgen wollen Andreas und Petra kommen. Also bleiben wir den Sonntag auch noch hier. Die ruhige Umgebung wirkt sehr entspannend. Ab und zu fährt ein Auto in Richtung See, und wenn das alle 5 Minuten passiert, ist es schon recht häufig. In Enderndorf gibt es zwar mehrere Cafés und Gaststätten, aber da zieht es uns momentan nicht hin.

Wir könnten theoretisch mit dem Schiff einmal rund um den See. Oder Tretboot mieten und auf dem See rumfahren. Oder im nahen Abenteuer-Wald klettern. Oder ganz einfach mal nix tun! Wir faulenzen, lesen, joggen und lassen es uns gut gehen. Trotzdem kommt der Sport nicht zu kurz: Heute morgen sind wir um den Igelsbachsee gejoggt. Wir beide - Frank und ich - waren ganz stolz auf mich ...

Absberg

04.04.2010

Als hätten wir geahnt, dass wir nicht auf dem Panorama-Platz bleiben würden, haben wir am Morgen nicht gleich für den nächsten Tag bezahlt und Brötchen bestellt. Andreas kam gegen Mittag mit seiner Familie an und war vom Platz nicht allzu begeistert. Wir haben kurz überlegt, und Frank hat als Ziel die Badehalbinsel Absberg vorgeschlagen.

Wir also hin auf den dortigen Top-Platz! Der Platz liegt weit näher am See als der Panorama-Platz, ist - wahrscheinlch deswegen - wesentlich besser besucht, hat eine bessere Infrastruktur mit Waschhaus und Möglichkeit zum Geschirr spülen, besitzt aber durchweg kurze und schräge Parkbuchten. Wir sind mit unseren doch etwas größeren Mobilen deswegen auf eine Wiese vor dem offiziellen Übernachtungsplatz ausgewichen. Nach einer kurzen Rochade konnte Andreas auch seine Sattelitenschüssel ausfahren.

Das Wetter ist heute nicht ganz so gut wie in den Tagen zuvor. Es weht ein kühler Wind, und die Sonne bleibt länger hinter den Wolken verborgen.

Heute abend waren wir bei Andreas zum Essen eingeladen. Sie haben einen bayrischen Braten mitgebracht und gegrillt. Sehr lecker! Nun lassen wir es gemütlich ausklingen. Morgen müssen wir ja leider schon wieder zurück.

Absberg

05.04.2010

Wir haben beschlossen, erst am späten Nachmittag die Rückfahrt in Richtung Bensheim anzutreten. So sind wir am Morgen erstmal um den kleinen Brombachsee gejoggt. Mit Umwegen knapp 10 Kilometer. Ich bin fast geplatzt vor Stolz, weil ich sonst nur die Hälfte dieser Distanz laufe.

Leider war heute der Tag mit dem schlechtesten Wetter. Es war zwar weitgehend trocken, aber es wehte ein sehr kalter Wind. Nach einem kurzen Abstecher auf den Berg nach Absberg sind wir gegen 16:00 Uhr losgefahren und kamen kurz nach 19:00 Uhr zu Hause an.

Es waren vier schöne Ostertage im Fränkischen Seenland. Auf dem Panorama-Stellplatz in Enderndorf waren wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal.

Elke

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